Bisporella citrina (Batsch) Korf & S.E. Carp.
Zitronengelbes Holzbecherchen

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Fundbeschreibung von Hansjörg Kevenhörster

Seit Herbstbeginn sind wieder die 1 bis 3 mm kleinen, leuchtend gelben Becherchen auf feucht liegenden Laubhölzern zu finden. Sie besiedeln oft dicht rasig in überschwänglicher Anzahl hauptsächlich entrindete Buchenäste. Um darzustellen, wie viele winzige Fruchtkörperchen auf einem Holzstück wachsen können, werden in der Literatur häufig Abbildungen veröffentlicht, auf welchen die Pilzchen lediglich nur als gelbe Pünktchen zu sehen sind. Eigentlich schade, weil so kein einziges der wunderschönen Exemplare erkennbar ist. Und genau deshalb habe ich die Winzlinge neulich einmal buchstäblich unter die Lupe genommen. Dabei musste ich jedoch feststellen, dass meine Beobachtungen mit den Angaben einiger Veröffentlichungen einfach nicht überein stimmen. Bisporella citrina ist z.B. abgebildet und beschrieben im BK1/175, De 131, E&E 4, Ge 561, Ja Nr.7, Lx 654/3 und RH 646/1. In manchen Pilz-Bestimmungsbüchern ist unter anderem auch zu lesen, dass diese Holzbecherchen in allen Teilen leuchtend zitronengelb sind und stiellos dem Substrat aufsitzen. Abgesehen von der Variabilität dieser Art könnte man zu solchen Meinungen auch kommen, wenn man die überwältigende Vielzahl der faszinierenden Fruchtkörperchen nur oberflächlich betrachtet oder von einer mangelhaften Quelle abschreibt. Innerhalb der Fachbeiträge zu Bisporella citrina im Internet fällt diesmal auch ein sehr krasser Qualitätsunterschied zwischen „123pilzsuche.de“  und „pilzflora-ehingen.de“ auf. Hoch interessant sind hingegen die 13 Seiten von „asco-sonneberg.de“. Da meine genaueren Beobachtungen an den frischen Fruchtkörperchen meines Fundes von einigen Veröffentlichungen ziemlich abweichen, übermittle ich nachfolgend eine kleine Auswahl meiner zahlreichen Stereolupen-Fotos in diesem Pilzporträt der MIP des PKVV.

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Datenbank der Pilze Österreichs
Mycobank

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