Hypoxylon rubiginosum

Hypoxylon rubiginosum (Pers. : Fr.) Fr.
Ziegelrote Kohlenkruste


Standort: An abgestorbenen, oft entrindetem Holz verschiedener Laubbäume. Das ganze Jahr. Nicht häufig.
Makroskopische Beschreibung: Fruchtkörper bestehend aus einer +/- ausgebreiteten, dünnen Kruste mit den darin eingebetteten, schwarzen Perithezien von 0,3-0,8 mm. Oberfläche ziegel- bis weinrot oder ocker- bis rostbraun je nach Entwicklungsstadium, alt schwärzlich, höckerig uneben, oft gefurcht und durch die krater- oder papillenförmigen Perithezienmündungen punktiert, Stroma ocker- bis braunfarbig. Die Form der Fruchtkörper hängt weitgehend vom Substrat ab; sie kann aus einzelnen ovalen bis rundlichen Stromata bestehen oder zusammengewachsene Flächen bilden.
Mikroskopische Beschreibung:
A: Sporen breitelliptisch bis bohnenförmig, einseitig etwas abgeflacht, glatt, dunkelbraun, mit 1 Tropfen und schwach sichtbarer Keimspalte, 10-12 x 4,5-5,5 um.
B: Asci achtsporig, Sporen uniseriat,120-130×5,5-8 um, J+.
C: Paraphysen fädig, schwach sichtbar.
Bemerkungen: Lange Listen von Synonymen in der Spezialliteralur zeigen, dass es sich hier um eine äußerst polymorphe Art handelt, die weltweit verbreitet und vielerorts häufig ist; denn viele Formen und Farbvarianten wurden mit eigenen Namen benannt. Die äußerlich hin und wieder ähnliche H. fuscum (Nr. 339) unterscheidet sich durch grössere Sporen.
(Quelle: Pilze der Schweiz Band 1)


Ellis & Ellis 1997 – Microfungi on Land Plants – Textseite 140, Fig 609:
Hypoxylon rubiginosum (Pers.)Fr. (Fig. 609)
Stromata widely effused, usually forming a thin reddish purple or purplish
brown crust, sometimes surrounded by a black line and, when young, by a
pale greenish yellow zone; ostioles umbilicate. Ascospores brown, 9-13 x
4-7. Very common especially on decorticated wood.

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